Lebenswege

Lebenswege

Ein Ende ist Ursprung von neuen Wegen,
und sie zu beschreiten, ein neues Ziel.
Veränderung kommt einem mal ins Gehege,
doch bringt sie auch stets die Würze ins Spiel.

Das ist, was fürs Leben mehr Spannung ergibt.

 

Die Ruhe zu finden, um sich zu besinnen.
Momenten sich widmen, die sonst bloß zerrinnen.
Die Größe von kleinen Dingen bestimmen.
Und somit Wertschätzung für alles gewinnen.

Das ist, was dem Leben Glück verspricht.¹

 

Mit Menschen Zeit teilen, die innen gleich wie
man selbst auch tief drinnen im Wesen gestrickt.
Nach außen ruhig anders, denn Herzharmonie
entwaffnet, und glättet jedweden Konflikt.

Das ist, was im Leben mit Wonne besticht.

 

Sein Leben zu leben, wie’s eben grad kommt,
sich dem Lauf hinzugeben, mit frohem Gemüt.
Auf dass dann der Nachwuchs den Frohmut vernimmt,
und so seine Zukunft noch üppiger blüht.

Das ist, was fürs Leben ein Sinn – ganz schlicht.

– © Ben Bayer 2016 & 2017

¹ „Glück“ meint hier „glücklich zu sein“.

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Seelenresonanzen – are not ten a penny

Seelenresonanzen – are not ten a penny

Wie mit so vielem, verhält es sich auch mit dem Folgenden:

Die richtig tollen Menschen – jene, die mit der eigenen Seele resonieren – sind rar gesät.

Das ist wohl der Preis, den wir zu zahlen bereit sein müssen. Sowohl für die Liebe zu Diversität und Kreativität*, als auch für die Achtung der Andersartigkeit. Oder gar die kindliche Neugier dem Fremden gegenüber, eine erwartungsfrohe Begeisterung für das Neue.

Denn je diverser ein zahlenmäßig gleichbleibendes Umfeld, desto zahlreicher, vielfältiger und interessanter, allerdings auch umso kleiner, werden die einzelnen Gruppen. Also jene Vertreter des gesamten Umfeldes, welche jeweils eine Seelenverwandtschaft verbinden mag.

Die Seelenresonanz selbst, die Verbundenheit, ist es, die sie so wertvoll macht. Man versteht, und man wird verstanden. Und, dass sie rar gesät sind, lässt ihren Wert schlicht noch weiter wachsen.

– © Ben Bayer (12.1.2017)

*Gerade Kreativität und Diversität bescherten dem Menschen seine besondere Anpassungsfähigkeit. Und diese kann wohl, gemeinsam mit ihrer schier unstillbaren Neugier, als Erfolgsrezept der Menschheit gesehen werden.

Daumen hoch

Daumen hoch

Du fährst rechts ran, mein Blick besticht.
Du fragst mich nach Geleit.
Nun weiß ich freilich nimmer nicht,
Wohin uns trüg zu zweit,

Auf Abenteuer ganz erpicht,
Dein regsames Gespann.
So vieles Schönes ist in Sicht,
Wohin man schauen kann.

Fahre drauf los mein liebes Kind.
Voll Neugier, auf den Wogen
Des Lebens, gleiten wir geschwind,
Auf sanften wie auch groben.

„Wohin?“ Fragst du. „Treiben wir blind?“
„Gen ferner Meeresfluten.
Herzkompass zeigt, wonach uns sinnt,
Und wo wir Glück vermuten.“

– © Ben Bayer 2015